Lehren aus einer erfolgreichen Ehe
- Menschen haben Bedürfnisse. Sie können nicht einfach den ganzen Tag nur funktionieren. Darum sollte man in sich hineinhorchen. Insbesondere, wenn man ein Sophist ist, der sich selbst von allem überzeugen kann. Gefühle sind wichtig. Permanent gegen seine Gefühle zu arbeiten, ist sehr anstrengend.
- Alles ist bedeutungsvoll1. Man lebt seinen Alltag jeden Tag, darum muss man wirklich aufpassen, was und wie man etwas macht. Intent ist dabei viel wichtiger, als was man eigentlich tut. Man kann für seinen Partner verbittert oder voller Fürsorge kochen.
- Damit man nicht zu viele negative Emotionen anhäuft, sollte man diese artikulieren. Dafür muss man sie natürlich erst spüren. Man sollte nicht sagen: Das ist kleinlich, dumm, unfair, etc. dass ich das oder das fühle und es darum nicht ansprechen. Man fühlt es einfach und wenn man es mitteilt wird es meistens besser, der Partner wird es verstehen. Man sollte keine Angst haben ihn zu verletzen, sondern ihm das zumuten.
- Nur weil zwei Menschen wunderbar sind, führen sie nicht automatisch eine wunderbare Paarbeziehung.
- Man kann auch eine wunderbare Beziehung haben, die keine Paarbeziehung ist.
- Beziehungen können gut dafür genutzt werden, seine eigene Unsicherheit zu maskieren. Beispielsweise über den Mechanismus: X küsst mich, ich bin ok. Das ist nicht gesund. Man ist schon ok.
- Wenn man Angst hat, seine Ehe zu verlieren, zeigt das, welche Funktion die Ehe erfüllt: Sicherheit.
- Wenn man sieht, dass man sich auch ohne Ehe noch sicher fühlt, ist man von 6. und 7. befreit.
- Die Ehe ist wichtig. Sie verhindert, dass man sich sofort trennt, bevor man seine ganzen Issues miteinander und mit sich selbst verarbeitet hat.
- Ehe ist nicht das höchste Ideal. Man muss es manchmal opfern.
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Versucht das nur wegzureden, liebe Nihilisten. ↩